Entzündungen der Wirbelsäule
Was ist eine Entzündung der Wirbelsäule?
Meist über den Blutweg kommt es zu einer Absiedlung von Krankheitserregern (Bakterien) in den Wirbelkörpern. Hierdurch kann es zu einer Zerstörung wie bei einem Bruch der Wirbelsäule kommen. Die nervalen Strukturen (Rückenmark oder Nerven) können bedrängt werden.
Wie wird die Behandlung durchgeführt?
Wenn keine Abszessbildung und Bedrängung der nervalen Strukturen vorliegt, kann die Behandlung grundsätzlich ohne Operation in einer Gipsliegeschale mit Antibiotikagabe erfolgen. Die Dauer der Behandlung richtet sich individuell nach dem Rückgang der Entzündung. Liegt eine Bedrängung der nervalen Strukturen vor, so wird eine Ausräumung des Entzündungsherdes und des Abszesses durchgeführt mit anschließender Stabilisierung der Wirbelsäule nach den Richtlinien, wie sie unter „Brüche der Wirbelsäule" genannt wurden.
Welche Nachbehandlung ist erforderlich?
Nach der Operation kann der Patient in der Regel sofort aufstehen und darf auch sitzen. Unter Aufsicht der Physiotherapeuten wird die Muskulatur schrittweise wieder aufgebaut. In Abhängigkeit von der Operationstechnik ist ein Korsett (BOB-Korsett, 3-Punkt-Korsett oder Halskrause) für mehrere Wochen erforderlich.