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Arbeitszeitmodell

Zur Verbesserung der life-work-balance und zur besseren Vorbereitung auf die Nachtdienste haben wir ein Schichtsystem für die Bereitschaftsdienste eingeführt. So absolvieren die jungen Kollegen nach entsprechender Einarbeitungszeit zunächst Tag- und an den Wochenenden Zwischendienste. Hier sind fast immer erfahrene Kollegen (OA oder CA) anwesend für etwaige Probleme. Die Assistenzärzte werden so behutsam an die Nachtdienste herangeführt.

Wir haben uns für ein 2-Schichtsystem (mit 12-Stundenschichten) entschieden. Der Vorteil gegenüber einem 3-Schichtsystem liegt darin, dass man länger am Stück arbeitet und dadurch Freizeitausgleich erwirbt, den man zeitnah abfeiert. In einem 3-Schichtsystem beginnt man meist spätabends, die Nachtschicht z. B. 23:00 Uhr, und erhält dann keinen zusätzlichen Ausgleich (außer geringem Nachtzuschlag).

Der typische Einsatz in unserem 2-Schichtsystem erfolgt in einem 2-Wochenrhythmus. Ein typischer Einsatz sieht so aus, dass in der ersten Woche jeweils 12 Stunden am Tag (von 8:00 bis 20:00 Uhr, außer freitags: bis 16:00 Uhr) gearbeitet wird. Hieraus ergeben sich 56 Wochenstunden. Es erfolgt dann Freizeitausgleich von Samstag bis Dienstag einschließlich. Dann zwei Nachtschichteinsätze (jeweils 12 Stunden) am Mittwoch und Donnerstag, dann wieder Freizeit am Freitag, Samstag und Sonntag (80 Stunden - 2 Wochen). Parallel arbeitet, ebenfalls im 2-Wochen-Rhythmus versetzt, ein Kollege, der nachts jeweils 12 Stunden am Sonntag, Montag und Dienstag arbeitet. Freizeit wird dann gewährt von Mittwoch bis Samstag. Dann wieder Nachtschicht von Sonntag bis Dienstag (3 Nächte). Der Rest der Woche wieder Freizeitausgleich. Insgesamt ergeben sich hierbei 72 Stunden in zwei Wochen, so dass 8 Stunden vom Überstundenkonto abgezogen werden. Die Freitags- und Samstagsdienste werden als konventionelle Bereitschaftsdienste besetzt.

Im Rahmen des Dienstmodells werden die jüngeren Kollegen Stück für Stück über die Tagdienste und Zwischendienste an die Nachtdienste mit größerer Eigenverantwortlichkeit herangeführt. Der jeweilige Oberarzt ist dabei natürlich eng eingebunden.

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